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Rom als "vorläufig" letzte Etappe

Nachdem sich unsere Borussia zur Überraschung vieler, in der Vorrunde des Euroleaguewettbewerbs, gegen Marseille und Limassoll durchgesetzt hatte, erreichten wir zusammen mit Fenerbahce die k.o. Runde! Dort wurde uns mit Lazio Rom wieder ein attraktiver Gegner zugelost.
Nach der Auslosung begannen wir sofort Flüge,Hotel und Tickets klarzumachen.
So trafen sich am Mittwochnachmittag 10 Borussen unserer Reisegruppe in Amsterdam, um von dort aus mit dem Flieger nach Rom abzuheben.
Während unser Kutscher Frank aus Borghorst mit Zetti, Martin, Tegt und Effe anreiste trafen wir uns am Amsterdam Airport mit Harry, Ulli, Koschi, Olaf und Daniel.
Es waren noch mehrere Borussen mit im Flieger,sodaß sich schon Vorfreude auf das Spiel einstellte, zumal in Rom etwa 10. 000 Gladbacher erwartet wurden.
Den Abend verbrachten wir nach gelungenem Flug und Shuttlebustransfer noch in einer kleinen Kneipe in Hotelnähe. Der Besitzer und einer seiner Gäste, waren glühende AS Roma Supporter, sodaß noch einige Liedchen gesungen wurden...


Am Spieltagsmorgen, fuhren wir nach dem Frühstück, mit dem Bus zum Petersdom. Von dort, starteten wir bei feinstem Sonnenschein, eine Busrundreise zu mehreren Sehenswürdigkeiten, in einem offenen Doppeldeckerbus.

 


Es war schon beeindruckend wieviele Borussen überall zu sehen waren. Gegen Nachmittag, erreichten wir die Spanische Treppe und die ganza Plaza, sowie die Treppe waren komplett mit Gladbachern gefüllt. Was für ein Anblick!!


Auch das Präsidium ließ es sich nicht nehmen und wurde dort wieder, wie schon üblich bei internationalen Auftritten, gesichtet...


Um 16 Uhr begann dann der Fanmarsch Richtung Stadion. Begleitet von vielen Schaulustigen erreichte der Tross das Olympiastadion von Rom.
Nachdem der Banner aufgehangen wurde, erblickte man, die gewaltigen Ausmaße der feiernden Gästekurve.
Doch auch die Tribuna Nord der Lazio Supporter füllte sich zusehends, während die übrigen Tribünen doch nur recht spärlich gefüllt waren.
Beim Einlaufen beider Teams herrschte eine geile Stimmung in beiden Kurven, bei uns untermalt mit ganz vielen kleinen SWG Schwenkfahnen, was ein imposantes Bild abgab!!
Über das Spiel ansich ist bereits genug geschrieben worden, spätestens nach dem kapitalen Aussetzer in der Abwehr, war das Ding durch und ein Aufbäumen fand leider nicht statt, was für die Vielen weit angreisten schon eine große Enttäuschung war.

...
Von rassistischen Rufen oder Aktionen der Lazio Anhänger, was daraufhin ein Geisterspiel gegen Stuttgart bedeutete, bekamen wir nichts mit, bei uns in der Gästekurve.
Der Abend wurde nach dem Essen noch mit einigen Drinks begossen, bevor wir uns am nächsten Morgen auf die Rückreise machten. Die Heimat erreichten wir dann am späten Abend, mit dem Wissen, daß Borussia und seine Fans den Verein, würdig in Europa vertreten hatten und das eine Fortsetzung sicherlich erwünscht ist!!

 

Nikolaus am Bosporus und 3 Punkte im Sack

„Europapokal, Europapokal,…Europapokal, Europapokal“ hieß es wieder für 4 Münsterlandfohlen am St. Nikolaustag. Neben den bereits aus Marseille europatauglichen Zetti, Tegt und Psycho gesellte sich unser niedersächsisches Fanclubmitglied Dirk Neudorf aus Hannover zu der Runde. Leider konnte unser Viel-, Alles- und Überallhinfahrer Andreas „Effe“ die Tour aufgrund seines Jobs nicht mitmachen. Er musste in Muhmann’s Backstube stehen und Stutenkerle backen.

Die Nikolaus-Tour startete um 05:44h ab BHF Greven. Die erste Etappe verlief mit dem Zug über Münster und Hamm bis nach Hannover mit dem IC. Dort wartete Dirk bereits um die Gruppe zu vervollständigen. Nach einigen Wirrungen bzgl. der richtigen S-Bahn zum Flughafen, bei der uns nicht einmal ein heimischer 96-Fan auf dem Weg nach Levante weiterhelfen konnte, kamen wir dennoch pünktlich am Flughafen an, um unseren Flieger zum Bosporus zu besteigen. Nachdem wir das leicht schneebedeckte Deutschland verlassen hatten, erkundigten wir uns nach dem Getränkevorrat an Bord der Turkish Airlines-Maschine. Eines vorweg, der Bierbestand reichte nicht, aber dafür war sogar Whiskey-Cola inklusive – Respekt!
Während des Fluges wetteten Psycho und Zetti, ob der versprochene Abholdienst am Flughafen Atatürk in Istanbul auf unsere Reisegruppe warten würde. Nach der Fanclub-Tour am SA „auf Schalke“ traf Psycho im Café Boulevard mit Achmet einen deutschtürken und vereinbarte mit ihm, dass dessen Familie die vier am Flughafen abhole. Für den Notfall hatten sich Dirk und Psycho jedoch noch um Alternativrouten gekümmert um vom Flughafen, zur Bosporus-Fähre und im asiatischen Teil Istanbuls zu Hostel zu kommen. Viel Zeit blieb nicht, denn in weniger als 5 Stunden ertönte der Anpfiff zum letzten Gruppenspiel unseres Dreamteams.

 

Nach der turbulenten Landung – übrigens erneut über das Mittelmeer anfliegend (Gruss an Zetti *g*) auf dem im europäischen Teil befindlichen Flughafen Atatürk, erwartete uns zunächst einmal Regen, der uns bis zu unserer Abreise nicht wieder verlassen würde. Damit wäre aber auch schon das Negativste dieser Reise abgehakt, denn uns erwartete zwar nicht Achmet’s Familie am Flughafen, aber Dirk’s Alternativroute mit dem Shuttlebus vom Flughafen zur Hafen-Anlegestelle und anschließend mit der Fähre in den asiatischen Teil überzusetzen klappte wie am Schnürchen und ohne Wartezeit. Der kurze Weg zum reservierten Zimmer im „Hush“-Hostel überstand selbst das Laufwunder Zetti, sodass wir frühzeitig einchecken konnten. Nachdem Psycho mit seinen Fremdsprachenkünsten alle Regeln des Hostels und Unklarheiten der Örtlichkeiten geklärt hatte, bezogen wir unser Zimmer und gönnten uns bzgl. der gelungenen Ankunft auf unseren Effe ein leckeres Efes! ;)

Aufgrund des miserablen Wetters schenkten wir es uns zum offiziellen Fantreff zu gehen und am Fanmarsch zum Stadion teilzunehmen. Stattdessen hing uns der Magen bis zu den Füßen und wir machten uns auf, eine Kleinigkeit zu essen. Von der Marseille-Reise gelernt und vom Regen gejagt, wurde nicht lange diskutiert, sondern nachdem Psycho einen Restaurantbesitzer ansprach, das Lokal geentert. Und hier zeigte sich wirklich die vielbesagte türkische Gastfreundschaft. Nachdem wir uns gesetzt hatten, bot man uns etwas zu essen an. Zunächst dachten wir, es gäbe eine Art Brotzeit, da uns rohes Fleisch vom Lamm und Huhn präsentiert wurde. Doch als wir das Essen bestätigten, ging der Koch in seine Küche und wart nicht mehr gesehen.
Entgegen der Aussagen deutscher Banken ist der Euro in Istanbul kein gängiges Zahlungsmittel. Dies stellte sich auch in diesem Restaurant heraus, als Psycho den Wirt fragte, ob er denn mit Euro bezahlen könne. Dieser verneinte und meinte um die Ecke wäre eine Wechselstube. Doch als Psycho sich schon aufmachen wollte, schickte der Wirt seinen Kellner oder Sohn oder ähnliches, der für uns durch den Regen laufen sollte. Ok, ein wenig Skepsis war dabei, aber gesagt getan, er bekam 50 Euro und lief los. Aufgrund des uns bekannten Wechselkurses von 2,35 zum Euro hätte dabei über 100 türkische Lira herauskommen müssen. Um es vorwegzunehmen, in Deutschland wäre das wohl unabhängig von der Nationalität nicht gut gegangen, aber in Istanbul kam er wieder und wollte 111 Lira übergeben. Nach Abzug eines guten Trinkgeldes für den Laufweg, konnten wir uns erfreut dem Bier und das Essen zuwenden, welches mittlerweile gebraten mit Brot und Pommes serviert wurde – lecker!

 

Von dort sollte es mit dem Taxi bis zum Stadion gehen, doch auf Anraten des Wirtes gingen wir den 10minütigen Weg zu Fuß, da die Taxen einen Umweg fahren würden und dies nicht billig sei. Gesagt getan, einmal die Straße runter und einmal einen leichten Anstieg die nächste Straße herauf, schon war man an Sükrü-Saracoglu-Stadion von Fenerbahce. Dort erlebte man aber erneut – ähnlich wie schon in Marseille - ein Chaos bei den Einlasskontrollen. Es schien erneut, und dies wurde uns auch im Nachhinein von Einheimischen bestätigt, dass man in Europa ein so hohes Fanaufkommen der Gastmannschaft nicht gewohnt ist. Alle ca. 3.000 bis 3.500 Gladbacher mussten durch einen Einlass in der Größe einer doppelten Türbreite hindurchgeschleust werden. Auch hier blieb der Mob erstaunlich ruhig und das Gedränge vor dem Gitter hielt sich in Grenzen. So waren wir gerade einmal 10 Minuten vor Anpfiff auf den Rängen und staunten über die türkische Architektur nicht schlecht, da ein Teil der Sitzplätze im Gästebereich extrem sichtbehindert waren. Hatte man das „Glück“, einen Platz ganz links im Block zu bekommen, war die Sicht auf das Spielfeld aufgrund einer riesigen Betonwand nur bis maximal zur Mittellinie möglich. Also hieß es sich möglichst rechts in den Block zu quetschen damit man das Spiel der beiden B-Mannschaften verfolgen konnte.

Unsere B-Elf schlug sich unerwartet gut und gewann verdient gegen Fenerbahce, das bis auf den Dauersupport der heimischen Fans nicht wirklich in Erscheinung trat. Bei dem was dort an Pyrotechnik und Bengalos während des Spiels gezündet wurde, würde man hierzulande wahrscheinlich das ganze Stadion verhaften.
Aufgrund der engagierten und ansprechenden Leistung unseres Teams feierte der Gästeblock eine ordentliche Party und präsentierte unsere Farben wieder beachtlich in Europa. Nach dem Abpfiff bot sich das gleiche Bild wie in Marseille: Licht aus im Stadion, über eine Stunde im Gästeblock verharren um schließlich das Stadion verlassen zu dürfen. Als Entschädigung durften wir jedoch dem Borussen-Bus bei der Abreise aus dem Stadion zujubeln.
Nach dem Spiel gingen wir zurück in unsere „Stammkneipe“ um den Sieg gebührend zu feiern. Als die Sperrstunde nahte, erkundigte sich Psycho beim Wirt, wohin man den nun noch gehen könne. Kurzerhand verschwand dieser aus dem Lokal um eine Straße weiter bei seinem Cousin den weiteren Abend abklären zu können. Einige Minuten später erschien der Wirt wieder mit seinem Cousin im Schlepptau und die komplette Gladbacher Meute wanderte eine Lokalität weiter. Dort wurde der Abend in geselliger Runde ausklingen gelassen.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen machte sich der vierköpfige Trupp der MSL-Fohlen auf den Weg zurück zum Flughafen Atatürk um die Heimreise anzutreten. Leider regnete es wie erwähnt weiter unaufhörlich, sodass der direkte Weg gesucht wurde. Also wieder zum Hafenanleger, mit der Fähre auf die europäische Seite und dann mit dem Taxi zum Flughafen. Hier hätte Psycho keinen Festpreis aushandeln sollen, da mit Taxameter die Fahrt wohl billiger gewesen wäre – naja, man muss auch mal zeigen, dass es einem gutgeht ;)

Im Flughafen angekommen versuchte man nach Check-In und Sicherheitskontrolle vor dem Abflug noch ein/zwei Efes zu bekommen. Ein schwieriges Unterfangen wie sich herausstellen sollte, da der Preis für ein 0,5l Bier bei mindestens 7 Euro lag. Spitzenreiter war ein gemütlicher Pub, indem man sage und schreibe 10 Euro pro Bier verlangte. Doch dies sollte nicht der einzige Schreck des Tages sein, da während der Wartezeit bekannt wurde das aufgrund heftiger Schneefälle in Deutschland die Flüge zum Flughafen Düsseldorf gecancelt oder zumindest verschoben wurden. Zum Glück betraf dies nicht unseren Flug zurück nach Hannover. Dieser gestaltete sich sehr ruhig und nach 3,5 Std. Flugzeit landeten wir wieder sicher auf deutschem Boden.

In Hannover verabschiedete sich Dirk Neudorf von der Gruppe und er ahnte wahrscheinlich nicht das dies ein Glück für ihn war. Die drei Grevener mussten fortan sich dem zettischen Schicksal fügen, welches bereits im hannoveraner Bahnhof zuschlagen sollte.
Nachdem die drei sich die Wartezeit auf dem dortigen Weihnachtsmarkt und in einer Bahnhofskneipe verkürzt hatten, schickte uns Schicksalsgott Zetti gemäß seiner zuvor ausgedruckten Reiseroute zum Gleis 2, um dort den ICE nach Hamm zu betreten. Die beiden Weggefährten Tegt und Psycho folgten ihm getreu und so wartete man auf die Einfahrt eines ICE’s auf Gleis 2!!! Und wartete und wartete und wartete!
Als dann die planmäßige Abfahrtszeit nahte und ein verspäteter Regionalexpress der Einfahrt auf Gleis 2(!) dem planmäßigen ICE vorgezogen wurde, erkundigte sich Psycho persönlich von der Richtigkeit des gedruckten Zugplans. Und siehe da, er erkannte eine missliche Lage! Nicht auf Gleis 2 sollte der ICE einfahren sondern auf Gleis 12! Ups, da wurde der Spurt den Bahnsteig hinunter an 10 Treppenaufgängen vorbei mit 3 Sechserträgern Bier in der Hand plus Gepäck bei eigentlich bereits erfolgter Abfahrtszeit des ICE’s zur sportlichen Höchstleistung.
Aber Gott Zetti wäre kein Gott, wenn er nicht die Zeit anhalten oder zumindest den ICE verspätete einfahren lassen könnte. Und so kam es das die drei sportlichen Ausflügler ihren ICE nach Hamm doch noch erreichten.
Ansonsten verlief die Rückfahrt ruhig, sodass man nach 2 Stunden den heimischen Bahnhof erreichte und bei „Rapante“ Aziz ein letztes Bier auf die gelungene Tour trank. Nun ist man gespannt welches Ziel die Glücksfee in der nächsten Runde für uns vorgesehen hat. Gut, das Zetti nicht die Kugeln zieht ;)

Marseille in schwarz-weiß-grün

Donnerstag, 08.11.2012 um 01:00 Uhr morgens trafen sich die Mitglieder der MSL-Fohlen Mütze, Psycho und Tegt unter der Führung des Vorstands Effe und Zetti am Café Ambiente zur ersten Europapokal-Auswärtstour des Fanclubs seit 15 Jahren.

In der Großraumlimousine von Psycho machten sich die fünf auf zum ersten Zwischenstopp der P&R-Parkplatz in Ascheberg, wo Tourplaner Harry sich nebst seiner Tochter und Ulli vom Fanclub LüdinghausenerJungs anschlossen. Und Harry hatte sich eine besondere Reiseroute ausgedacht:

Ziel war der Airport im nordfranzösischen Lille, den man mit den beiden PKW's nach dem 2. Zwischenstopp in Solingen, an dem Olaf und Sohn Daniel zustiegen, nach einer Fahrt einmal Quer durch Belgien um 6:30 Uhr erreichte. Bereits auf dem Weg dorthin wurde klar, dass nicht nur wir eine außergewöhnliche Route gewählt hatte. So traf man auf der Reise an einem belgischen Rastplatz einige BORUSSIA-Fans aus Frankfurt, die vom belgischen Flughafen in Chaleroi den Weg nach Marseille antraten. Tja so ist das nun mal, wenn man einen Flughafen direkt vor der Haustür hat und aus finanziellen Aspekten trotzdem einen längeren Weg zu einem anderen Flughafen auf sich nimmt - Paradox ;)

Da Harry's Tochter Vanessa das einchecken für alle übernommen hatte, konnten wir Zetti nochmals darüber aufklären, dass man im Handgepäck keine größeren Tuben als 100ml mit Haargel oder Shampoo mitnehmen dürfte. Zetti tat so, als hätte er vom 11. September noch nie gehört und protestierte gegen diese Regelung. Nachdem Effe ihm einen Zippbeutel gegeben hatte und er sein Haargel portionsweise abfüllte, konnte er die Sicherheitsschleuse problemlos passieren. Jedoch scheint man in Frankreich nicht wirklich viel auf Gepäckkontrolle zu achten, da Zetti trotz Abfüllmaßnahme seine großen Hygieneartikelpackungen durchschleuste! Vive la France…

Der Flug verlief problemlos und ruhig, da alle ihn zum Nachholen des Schlafbedarfs nutzten. Nach gut 1,5 Stunden Flug landeten wir in Marseille, auch wenn Zetti Angst hatte wir würden eine Wasserlandung hinlegen, da wir vom Mittelmeer aus die Landebahn ansteuerten.

Bei 20° Celsius und herrlichem Sonnenschein ging es vom Flughafen mit dem Bustransfer Richtung Hauptbahnhof Marseille und von dort mit der U-Bahn zum Hostel in der Nähe des Stade Vélodrome (Stadion Marseille). Kurz eingecheckt und ab zur vom Fanprojekt Mönchengladbach organisierten Fanparty am Strand von Marseille.

Auch hier zeigte Zetti seine sportlichen Eigenschaften, die er sich im Reckenfelder Trainingslager eigens antrainiert hatte und nörgelte erst am Ende des ca. 3km langen Fußmarsches, er fühle sich bei Gullivers Reisen. Am Strand angekommen erwartete uns ein imposantes Bild. Einige hundert Borussen vertrieben sich hier die Zeit bis zum Spiel. Darunter viele bekannte Gesichter, wie den Saerbeckern Schäpse, Schlauti. und unserem Ex-König Patrick Kehrings, die sich der Bustour unseres Regionalbetreuers Caki anschlossen und eine 18-Std-Bustour zur Anreise in Kauf nahmen. Leider war die Strandbar diesen Ansturm wohl nicht gewohnt, da lediglich eine Bude zum Kauf von nicht wirklich gekühlten Getränken zur Verfügung stand. Aufgrund dessen verzogen wir uns in ein Strandcafe und beobachteten von dort das schwarz-weiß-grüne Treiben.

Gegen kurz nach 16:00 Uhr rottete sich der Gladbach-Mobb zusammen, ein sicheres Zeichen dafür, dass der Fanmarsch zum Stadion anstand. Leider erfolgte dieser nicht über die breite Hauptstraße sondern über eine kleine Parallelstraße, die von den Anwohnern wohl als Parkzone benutzt wird. Dies hatte unrühmlicherweise zur Folge, dass einige Gladbacher Sympathisanten die geparkten Autos zerkratzten oder demolierten. Leider verträgt halt nicht jeder den Alkohol.

Nach gut 1,5 stündigem Marsch hatte der Tross die ca. 2km lange Strecke zurückgelegt und die französische Polizei geleitete uns zum Gästeeingang. Dort erwartete uns ein Meer von Gladbach-Fanbussen, die dort geparkt waren. Wir haben sie nicht gezählt, aber lt. Schätzungen waren mehr als 50 Busse dort.
Doch das "Highlight" stand leider noch bevor. Der Einlass ins Stadion und die Kontrollen waren gelinde gesagt eine Frechheit, wenn man nicht von Provokation sprechen möchte.
Anstatt die Borussen-Anhänger direkt nach dem Fanmarsch kontrolliert ins Stadion zu lassen, wurden wir auf dem Vorplatz zusammengepfercht und bis kurz nach 18 Uhr dort stehengelassen. Je näher die Anstoßzeit (19 Uhr) rückte, desto unruhiger wurde der Mopp. Als es dann endlich losging, verlor Psycho im Gedränge seine Eintrittskarte. Auf der hoffnungslosen Suche nach ihr konnte er in der Menge eine neue Karte erwerben, sodass der Zutritt ins Stadion gesichert war. Keine 5 Minuten später wurde hinter uns gerufen, wer denn seine Eintrittskarte vermisse? Kurzerhand ging Tegt zur gefundenen Eintrittskarte, sodass man nunmehr doppelt ins Stadion kam.

Höhepunkt war jedoch die Turnhalle vor dem Gästeaufgang. Durch diese Halle wurden alle Gladbachfans geschleust, egal ob sie in den Gästeblock gehörten oder nicht. Zudem wurde von Seiten der französischen Polizei in dieser Halle wohl vorsorglich Tränengas versprüht, welches seine Wirkung nicht verfehlte. Ferner war es aufgrund der Massen ziemlich eng und eine Beschilderung der Richtung fehlte völlig. In Deutschland werden da Erinnerungen an die Loveparade-Katastrophe wach, von der man in Frankreich anscheinend keine Kenntnis genommen hat. Da fragt man sich, was würde hier passieren, wenn nicht Gladbach mit größtenteils friedlichen bzw. vernünftigen Fans kommt, sondern Eintracht Frankfurt oder Dynamo Dresden hier einfallen…? Ach ja, eine Kontrolle der Eintrittskarten ist nicht erfolgt, sodass man auch ohne Ticket das Spiel hätte sehen können - großartig!

Im Stadion selbst bot sich ein imposantes Bild. Nicht nur weil die komplette Gegengeraden aufgrund des Stadionumbaus als Gästekurve diente. Nein! Auch der komplette Oberrang der Haupttribüne wurde von Borussen besiedelt, sodass Wechselgesänge erfolgten und das Spiel in Marseille zu einem stimmlichen Heimspiel wurde. Die tatsächliche Zahl der VfL-Anhänger schwankte zwischen 3500 bis 6000, der offizielle 15.571. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich bei 4000 - 4500. Jedoch haben die übrigen Marseiller richtig Lärm fabriziert, wenn sie denn mal aktiv wurden - Respekt!

Zum Spiel selber bleibt zu sagen, 1. Halbzeit richtig gut und clever, 2. Halbzeit durch eigene Fehler Olympique zurück ins Spiel geholfen und zum Schluss musste wieder Retter-Juan eingreifen. Derzeit goldwert der Junge.

Das Verlassen des Stadions zog sich hin, da der Gladbacher Anhang fast 1 Stunde im Block verbleiben musste, eher die Tore geöffnet wurden, obwohl das Stadion nach 5 Minuten von den restlichen Zuschauern komplett geleert war.

Abschließend ließen wir den Abend mit einem französischen Deliktess-Abendessen (Döner Kebab mit Pommes) und ein/zwei Kaltschalen ausklingen um nach ausreichend Schlaf den nächsten Tag mit einem hervorragenden Frühstück zu beginnen.

Diesen verbrachten wir am Hafen, wo sich ebenfalls noch einige Gladbacher aufhielten um bis zur Rückreise den Tag zu verbringen. Um 16 Uhr machten wir uns in Richtung Flughafen auf um unseren Fliegern gen Lille nicht zu verpassen. Am Bahnhof in Marseille war Zetti vom französischen Stadtpanorama so überwältigt, dass die 10köpfige Gruppe unbedingt zu einem Gruppenfoto genötigt werden musste.

Gesagt getan und nach dem ebenfalls ruhigen Rückflug fuhr Psycho uns über Belgien und Holland in Duisburg wieder in die Heimat, die wir gegen 3.30 Uhr am Samstagmorgen erreichten.

Fazit: eine gelungene Tour der MSL-Fohlen zurück nach Europa, die in Istanbul von Zetti, Tegt und Psycho sowie Dirk Neudorf ihre Fortsetzung findet. Leider verunglückte ein 65-jähriger Borussenfan am Strand von Marseille tödlich. Unser Mitgefühl gilt den hinterbliebenen Angehörigen und der Familie.

 

Acht Ritter in der großen Stadt

auf der Suche nach dem Wunder von Hamburg

Bereits um 8 Uhr am Samstagmorgen trafen sich acht unentwegte Münsterlandfohlen, um das Wunder von Hamburg live mitzuerleben und dies gebührend in der Hafenstadt zu feiern. Unser Präsidium "Effe" und "Zetti" konnte bereits vor Wochen trotz aussichtsloser Lage unserer BORUSSIA mit Andy; Mütze; Tegt; Psycho, Dixi und Pizza eine illustre Gruppe um sich scharen.

Die erste Prüfung erwartete unsere Reisegruppe direkt am Grevener Bahnhof, wo sich gleichzeitig eine größere Gruppe von Erfolgsfans der kleinen Borussia traf, um nach Jahren des sich Versteckens wieder zeigen zu können welch wahrlich erfolgreiche Saison man hatte! Artig wurde der Gruppe zur Deutschen Meisterschaft gratuliert und erfreulicherweise wünschte man unserer BORUSSIA ebenfalls alles Gute für das Saisonfinale.

Sodann bestieg man das eiserne Gefährt um die erste Zwischenetappe gen Münster gemeinsam anzutreten. Dort trennten sich die Wege. Während die "Deutschen Meister" mit der Bimmelbahn gen Ruhrpottmetropole dampften, bestiegen wir den ICE gen Norden. Aber auch hier zeigte sich das von allen Berufspendlern gefürchtete Eigenleben der DB. Die Reihenfolge der Zugabteile war nicht chronologisch sondern lustig in umgekehrter Folge nummeriert. Dies verwundert einen bei elektronischer Einzeige des Zugabteils umso mehr. Naja, egal kämpften wir uns halt einmal quer durch den ganzen Zug was bei Fahrten am Wochenende besonders viel Freude macht.

Im richtigen Wagen angekommen waren unsere reservierten Plätze natürlich besetzt. Häuptling "Feuerwasser"-Zetti gab jedoch aufgrund der betagten Platzinhaber die Friedenspfeife der Rücksicht aus und wir beschlagnahmten stattdessen das Zwischenabteil direkt am WC. Zur Belohnung spendierte der Häuptling eine Runde seines 3 Tage durchgekühlten 24er Vorrats.

In einer kurzweiligen Fahrt unterhielten wir das besetzte Abteil mit dem "weißen Anzug" und unseren "brennenden Seelen" und kamen nach ca. 3h in Hamburg an. Ab hier übernahm Kommandant Effe das Ruder und führte uns dank "Navigator" Tegt sicher zu unserem Unterschlupf.

Dort wurde das überflüssige Gepäck verstaut und es ging mit diversen Pferdestärken zum Volkspark. Häuptling "Feuerwasser" musste auf diesem Weg seinem Getränk Tribut zollen und träumte in der Kutsche von Prinzessin Jim Beam.

Am Volkspark angekommen stärkte man sich zunächst mit den örtlichen Köstlichkeiten, bis Ritter Tegt den Verlust seiner Festspielkarte bekanntgab. Trotz eingehender Suche und Anruf beim Kutscher und im Hostel konnte diese nicht wiederaufgefunden werden, sodass sich Ritter Tegt auf dem Markt des schwarzen Handelns begab um doch noch Zugang zur Arena zu erhalten.

Doch dieser schien nicht vorhanden zu sein, denn egal wohin unser Ritter ging, es sollte nicht von Erfolg gekrönt sein. Als die Hoffnung schon fast gänzlich schwand, kam ein Edelmann des Weges, dem unser Ritter vor einigen Wochen an gleicher Stelle einige Biere spendierte. Dieser Edelmann schenkte seine gültige Dauerkarte für den beheimateten Sportverein unserem Ritter, sodass dieser dem Spiel beiwohnen konnte.

Die 90 Minuten waren für alle Beteiligten eine wahre Achterbahnfahrt. Geschätzte 10.000 Borussen merkte man die Anspannung an, die sich leider auch auf den Support niederschlug. Gestartet auf Platz 16, nach der ersten Halbzeit gerettet, zwischenzeitlich fast abgestiegen um am Ende doch in der Relegation zu landen. Wer hätte vor einigen Wochen dies noch erwartet? Ich denke niemand!!!!

Sodann traf sich der Grevener Tross vor der Arena zudem sich neben unserem Ritter Tegt auch die Wochenendurlauber Christian und Sabine gesellten. Das soeben erlebte wurde gemeinsam resümiert um anschließend den Abend in Norddeutschlands Metropole zu verbringen.

In diversen Lokalitäten wurde das ein oder andere Kaltgetränk vernichtet und auch der in diesen Breitengraden heimische Tanz an der Stange wurde begutachtet. Allerdings ähnelte die Auswahl der Etablissements des "Narren" Psycho eher an die Leistung unserer BORUSSIA, mehr dürftig als entzückend.

Nichtsdestotrotz fanden sich alle Beteiligten wohlbehütet im Hostel wieder, sodass am Sonntagmittag die Heimreise angetreten werden konnte.

Alles in Allem eine durchweg gelungene Tour unseres Fanclubs die nur durch die geringe Teilnehmerzahl getrübt wurde. Aber vielleicht haben ja einige, die die Fahrt aufgrund des Tabellenstandes unserer BORUSSIA nicht angetreten haben ihre Entscheidung am Wochenende bereut.

Unsere Hoffnungen liegen nun auf die beiden Relegationsspiele gegen den VfL Bochum, damit die Aufholjagd unserer BORUSSIA doch noch belohnt wird. Also Jungs, auf geht's!!! "die Seele brennt"

kleiner Nachtrag von den Wochenend Urlaubern:

1. Thema: DB

Auf der Hinfahrt am Donnertag fast 2 Stunden Verspätung und dadurch zu spät im Hotel (Böschungsbrand+ Polizeieinsatz auf dem Gleisen in Rothenburg) Auf der Rückfahrt am Sonntag Abend die gleiche lustige Sache wie schon von Psycho weiter Oben beschrieben, nur das im Hamburger Hauptbahnhof durch die verspätete Einfahrt des IC die doppelte Menschenmenge anstand, weil zwischendurch auf dem gleichen Gleis, ein ICE nach München abgefertigt wurde. Damit nicht genug!!! Wagen 13. war gar nicht vorhanden (wohl zwischendurch verloren). Im Zug war dann das Chaos perfekt. In Harburg stoppte das Gefährt dann für ca. 15 Min. damit die Meute außen am Zug wechseln konnte.

2. Thema: Borussia und die Fans

Es ist immer wieder ein Erlebnis in der Stadt zu sein, wenn unsere Borussia zum Auswärtsspiel antritt. Ab Freitag Morgen sieht man sich. Ob im Hotelaufzug, beim Frühstück, in der U-Bahn, auf den Straßen, in den Kneipen und Restaurants. Oft schon im Trikot, oder manchmal nur an den kleinen, feinen Hinweisen (Raute) zu erkennen. Immer freundlich und gut gelaunt (sehr erstaunlich nach der Leidenszeit). Nach dem Spiel, bis in die Nacht hinein sind sie zu sehen und zu hören und an der Hotelbar trinkt man noch gemeinsam den Absacker auf Borussia. Es gibt sicher auch unangenehme Zeitgenossen unter unseren Fans, aber die zuvor beschriebenen Umstände lassen uns immer gerne und mit vollen Herzen Fans von Borussia sein. Auch wenn die Bahn es nicht einfacher macht!!!